Nach einem etwas zerfahrenen Saisonstart konnte die Spvgg Freudenstadt ihre letzten beiden Spiele deutlich gewinnen und steht nun auf dem achten Tabellenplatz. Am letzten Spieltag gewannen die Freudenstädter ihr Auswärtsspiel gegen die SG Ahldorf-Mühlen deutlich mit 7:1. Dieses Ergebnis will der Trainer der Freudenstädter, Mathias Trautwein, aber nicht zu hoch bewerten.

„Das 1:0 war ein glückliches Tor, da rutscht der Torhüter ein bisschen weg. Das 2:0 war dann ein gut ausgespielter Konter. Dann hatte Ahldorf-Mühlen eine große Chance zum 2:1. Keine Ahnung wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn sie da das Tor machen.“ Ahldorf-Mühlen verpasste aber die Möglichkeit zu verkürzen und die Freudenstädter schossen vor der Halbzeit noch das 3:0. „Es lief dann in unsere Richtung, aber wir waren nicht besonders gut, das habe ich auch in der Halbzeit so gesagt“, sagt Trautwein über die Leistung seiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit schossen die Freudenstädter dann noch vier weitere Tore und auch Ahldorf-Mühlen gelang noch ein Treffer zum 7:1 Endstand. „An dem Tag lief einfach vieles für uns und Ahldorf-Mühlen war auch nicht so schlecht, wie das Ergebnis es aussagt“, schätzt Trautwein das Spiel ein.

Nichtsdestotrotz war es ein wichtiger zweiter Sieg in Folge. Mit der Saison allgemein ist Trautwein „eher weniger zufrieden, was aber auch der jungen Mannschaft geschuldet ist. Wir haben sehr viele Schwankungen. Es war uns aber auch klar, dass es mit einer jungen Mannschaft nicht einfach wird.“ Vor allem bei der Kaltschnäuzigkeit hat die Mannschaft laut Trautwein noch Luft nach oben, auch wenn die Freudenstädter die drittmeisten Tore der Liga haben: „Es gab auch Spiele, wo wir die Chancen nicht ausnützen. Wenn wir die machen, stehen wir ganz anders da. Ein weiterer Punkt ist der jugendliche Leichtsinn und eine fehlende Ernsthaftigkeit. Eine junge Mannschaft hat eben Vor- und Nachteile.“ Eine Stärke der Freudenstädter ist vor allem der Zusammenhalt im ganzen Verein: „Wir haben alle ein extrem gutes Verhältnis untereinander. Die Qualität ist auch da, aber man muss schauen, ob die Mannschaft zusammenbleibt.“

Ziel: Besser sein als in Vorsaison. Das Saisonziel von Freudenstadt ist es, besser zu sein als in der Vorsaison, als die Mannschaft den sechsten Platz in der Bezirksliga belegte: „Da sind wir auf einem guten Weg. Momentan ist es aber erst mal wichtiger, den Abstand nach unten zu halten. Das kann zurzeit so oder so ausschlagen“, glaubt Trautwein. Umso wichtiger war nun der Sieg gegen Ahldorf-Mühlen. Besonders wenn man auf die nächsten zwei Gegner der Freudenstädter schaut. Als Erstes steht am Sonntag ein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Wachendorf an, bevor sie dann in der Woche darauf auswärts gegen den Tabellenführer TuS Ergenzingen ran müssen. „Wir freuen uns auf das Spiel gegen Wachendorf. Für mich sind sie auch der klare Favorit auf die Meisterschaft. Sie sind eine gewachsene Mannschaft und haben einige erfahrene Spieler“, sagt Trautwein. Trotzdem wollen die Freudenstädter mit einem positiven Ergebnis aus dem Spiel gehen, „aber gegen Wachendorf zu verlieren ist auch kein Beinbruch. Mit einem Punkt wären wir zufrieden.“