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Der TuS Ergenzingen schlägt die Spvgg Freudenstadt vor 180 Zuschauern hochverdient und deutlich mit 4:1 (1:1).

Ergenzingen war in der flotten Begegnung über 75 Minuten die tonangebende Mannschaft, erspielte sich zahlreiche Torchancen und bei konsequenter Ausnutzung hätte der TuS schon mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen müssen. „Da hätten wir eigentlich schon mit 3:0 führen müssen“, sagte Michael Sattler. Auch Spvgg-Coach Djekic sprach von einem verdienten Ergenzinger Sieg: „Die ersten 20 Minuten konnten wir noch mitspielen, aber danach war uns Ergenzingen in allen Belangen überlegen.“ Auch Ergenzingens Fans waren von der gestrigen Vorstellung ihres Teams beeindruckt, so lobte Stadionsprecher Rudi Schäfer: „Das war heute mit die beste Saisonleistung.“ Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte und Spvgg Stürmer Mathias Weimer stürmte in den Strafraum, wurde von Nico Bogensperger zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte Patrick Ostojic flach zur 1:0-Führung. Nach toller Vorarbeit von Simon Walser, er tankte sich durch den Strafraum durch, legte den Ball quer zu Raphael Wörner, der aus kurzer Distanz wenig Mühe zum 1:1 hatte. Bevor es in die Pause ging, wurde es auf den Zuschauerrängen noch kurz etwas lauter, vor allem forderten die TuS-Fans nach einigen Fouls eine gelbe Karte, doch der noch junge Referee Finn Kittelmann (Gruppe Reutlingen) beließ es bei Ermahnungen und der nun folgenden Halbzeitpause beruhigten sich die Gemüter auch schnell wieder. Genau 20 Sekunden waren in Halbzeit zwei gespielt, da zappelte das Spielgerät im Freudenstädter Kasten: Ruben Cinar versetzte kurz zwei Spvgg-Kicker und traf aus 17 Metern. Kaum erholt von diesem schnellen Treffer, folgte schon der nächste TuS-Angriff. Ade setzte sich diesmal im gegnerischen Strafraum, legte den Ball für Cinar auf und der vollstreckte aus wenigen Metern zum 3:1. Elvedin Djekic war bedient: „Die zwei Tore passten perfekt für Ergenzingen.“ Jegliches Aufbäumen fehlte fortan bei der Spvgg – für Trainer Djekic fast klar: „Die Spieler haben eben auch die Ergenzinger Stärke bemerkt und wussten, dass der Rückstand, kaum noch aufzuholen ist.“ So spielte sich das Geschehen auch fast nur noch in der Freudenstädter Hälfte ab, Ergenzingen vergab noch die eine oder andere gute Möglichkeit oder Spvgg-Tormann Dennis Kübler war zur Stelle. So stoppte Freudenstadts Abwehrchef Pascal Fahrner (75.) Ruben Cinar einen Meter vor dem Strafraum regelwidrig und erhielt von Schiri Kittelmann die Rote Karte. Cinar jagte den Freistoß in die Abwehrmauer. Trainer Djekic nahm es gelassen: „Die kann man geben, mit etwas Fingerspitzengefühl hätte auch Gelb gereicht, zwei Spieler von uns waren noch daneben, wenn dies ein Fehler vom Schiri war, dann war es sein Einziger.“ Während Freudenstadt in Hälfte zwei keine Torchance mehr erspielte, setzte der eingewechselte Marian Sacco den Schlusspunkt. Per Kopf vollendete er nach Freistoßflanke von Tobias Böhm zum 4:1-Endstand. Damit bleibt der TuS den Spitzenteams an den Fersen. Das Fazit von Sattler: „Wir haben es diszipliniert gespielt, unsere Spielanlage war top. Wir haben immer versucht, Fußball zu spielen und Druck zu machen.“

Tumlingen-H – Freudenstadt II 1:6 (0:3). Tore: 0:1 (7.) Braidt, 0:2 (27.) Braidt, 0:3 (45.) Wolff, 0:4 (66.) Braidt, 0:5 (75.) ET Bitsch, 1:5 (85.) Haist, 1:6 (90.) Wolff

Verloren hat dagegen der SV Tumlingen-Hörschweiler gegen die Spvgg Freudenstadt II. Auch hier schoss die siegreiche Mannschaft sechs Treffer. Am Ende freuten sich die Gäste über einen 6:2 (3:0)-Erfolg. Spvgg-Trainer Michael Schmelzle war natürlich mit der Leistung seiner Spieler höchst zufrieden: „Wir haben absolut verdient gewonnen – auch in dieser Höhe.“ Michael Schmelzle gibt aber auch zu, dass die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt immer gefallen sind. „Erst als wir zum 4:0 getroffen hatten, war das Spiel entschieden.“