Eigentlich hat die SG Dornstetten gegen den TSF Dornhan laut ihrem Trainer Alexander Burdenko vieles richtig gemacht: „Wir haben echt gut gespielt, das hat mir gefallen. Wir haben mutig nach vorne gespielt aber wie immer nur bis zum letzten Drittel und dann sind wir Chancentod. Wir machen einfach unsere Chancen nicht. Dann wurden wir in der ersten Halbzeit drei Mal ausgekontert und haben drei Tore kassiert.“ In der zweiten Halbzeit hatten die Dornhaner dann nur noch eine Großchance und Dornstetten war wieder am Drücker. „Im letzten Drittel fehlt uns aber ein klassischer Stürmer, welcher die Buden macht“, sagt Burdenko.
Die SG Dornstetten hat nun schon fünf Spiele in Folge verloren und steht mit sechs Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga. Dass Dornstetten dieses Jahr um den Klassenerhalt kämpfen muss, war Burdenko schon vor der Saison klar: „Wir wussten schon vor der Saison, dass es für die Bezirksliga wahrscheinlich nicht reicht. Wir haben nur junge Leute geholt, und die sollen jetzt mal sehen, wie es ist, in der Bezirksliga zu spielen. Sie sollen jetzt mal reinkommen und wenn es dann am Ende reicht, ist es gut. Und wenn nicht, dann gehen wir runter“. Dann müsse man in der Kreisliga A „alles umkrempeln und mit einer jungen Mannschaft weiter machen“.
Umbruch eingeleitetDieser Umbruch wurde dieses Jahr also schon eingeleitet, indem nur junge Spieler verpflichtet wurden: „Wir haben nur junge Leute. Auf die kann man aufbauen und es kommen auch wieder welche aus der A-Jugend hoch“. Trotz der Ausgangslage glaubt Burdenko, dass seine Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann: „Wir müssen weiter mutig nach vorne spielen. Egal gegen wen wir gespielt haben, die Gegner verstehen nicht, wieso wir mit dem Fußball, den wir spielen, überhaupt da unten stehen. Aber es reicht einfach nicht, wenn man nur elf Tore schießt. Wir müssen vor dem Tor eiskalt werden und unsere Buden machen, sonst geht es runter.“ Eine Option wäre es auch, sich in der Winterpause noch nach einer Verstärkung auf der Stürmer-Position umzuschauen: „Da werden wir Gespräche führen“, sagt Burdenko. Auch wenn es sportlich momentan nicht so läuft, ist die Stimmung im Team laut Burdenko „völlig ok. Klar, manche Spieler sind etwas bedrückt, weil es nicht so läuft“.
Ausweichen auf KunstrasenNun wartet auf Dornstetten am Samstag also wieder ein schwieriges Spiel. Zu Hause geht es gegen den Tabellensechsten Spvgg Freudenstadt. „Die sind spielerisch bockstark“, schätzt Burdenko den Gegner ein. Erschwerend kommt für die Dornstetter noch hinzu, dass sie auf einen Kunstrasenplatz ausweichen müssen: „Wir hätten eigentlich auf unserem Rasenplatz gespielt, aber der ist kaputt. Der Kunstrasenplatz spielt uns nicht in die Karten, da sind wir nicht so stark. Wir brauchen für unser Spiel Platz und die breite Wiese“, sagt Burdenko. Trotzdem will Burdenko mit seiner Mannschaft nach vorne spielen und mutig sein: „Wir spielen zu Hause. Wenn da jeder mit 150 Prozent und mit Selbstvertrauen und ohne Angst in das Spiel reingeht, ist auch gegen Freudenstadt was zu holen“. Außerdem erwartet Burdenko ein hitziges Spiel, mit vielen Zweikämpfen: „Es wird bestimmt richtig zur Sache gehen“.
