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1. Mannschaft / Pressebericht Spiel des Tages / Südwest Presse!

Fauss mit Traumtor

Fußball-Bezirksliga | Spiel des Tages Siebter Sieg in Folge für den TuS Ergenzingen: Die Elf von Michael Sattler gewinnt mit 3:1 gegen die Spvgg Freudenstadt und bleibt mit vier Zählern Vorsprung Spitzenreiter.

 

Kampf um den Ball: Silas Leber (oben, TuS Ergenzingen) gegen Matthias Ade (Spvgg Freudenstadt). Bild: Ulmer
 

Betrachtet man die Anzahl der Torchancen, dann geht der Sieg des TuS Ergenzingen vollkommen in Ordnung. Dabei hatte auch die Ergenzinger Defensivabteilung die zuletzt starke Freudenstädter Offensive, welche in den letzten drei Spielen immerhin 19 Treffer erzielte, gut im Griff. Freudenstadts Trainer Matthias Trautwein sprach ein dickes Kompliment in Richtung Ergenzingen aus: „Das war mit Abstand die beste Mannschaft gegen die wir in dieser Runde gespielt haben.“

Tabellenführer Ergenzingen erlebte dann auch einen tollen Start, denn Stürmer Jascha Fauss brachte den TuS nach Querpass von Daniel Amann nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Teams versuchten ständig, schnelle Angriffsaktionen einzuleiten. Zwei Mal konnte die Spvgg gegen Ruben Cinar klären, den ersten Schuss konnte Abwehrchef Pascal Fahrner abblocken und beim zweiten Schuss drehte Torwart Lukas Reuther den Ball mit einer Hand um den Torpfosten.

Mitte der ersten Hälfte forderte Freudenstadts Trainer Trautwein eine bessere Körpersprache von seinen Mannen. Kurze Zeit wurde es auch etwas ruppiger und dann kam auch unter den Fans etwas Stimmung auf. Nach minutenlanger Ruhe vor den Toren, kam nach Steilvorlage von Fauss zu Cinar mal wieder eine Torszene, doch Freudenstadts Torspieler Reuther war einen Schritt schneller und konnte vor Cinar klären.

Eine Minute vor der Halbzeit schlug die Spvgg noch zu: Angriff über links, Anton Bensch jagte den Ball im zweiten Versuch zum 1:1-Halbzeitstand in die Maschen, seinen ersten Schuss konnte TuS-Tormann Felix Bader, der bis dato einen ruhigen Mittag erlebte, noch abwehren, aber beim Nachschuss war er dann machtlos.

Mit Anpfiff der zweiten Hälfte durch Schiedsrichter Wilmar Rau (Hechingen) ging die Begegnung forsch, so konnte sich die Fans trotz des kalten Windes an abwechslungsreichen Spielszenen erwärmen.

Und dann waren zehn Minuten gespielt, da hatten die TuS-Fans schon einen lautstarken Torschrei losgelassen, als Daniel Amann einen guten Meter vor dem Spvgg-Tor den Ball nur noch über die Linie schieben musste, doch Pustekuchen, Torwart Lukas Reuther warf sich im Hechtsprung vor den Ball und konnte in letzter Sekunde retten. Die TuS-Fans verstanden die Welt nicht mehr.

Aber zwei Minuten später wurden sie dann mit einem Traumtor von Sturmtank Fauss entschädigt, der nahm das Spielgerät mustergültig an, aus der Drehung hämmerte er anschließend den Ball aus etwa 20 Metern ins Tor (57.).

„Wer weiß, wenn dieser tolle Treffer nicht rein wäre, wie dann das Spiel ausgegangen wäre“, sah Trautwein sein Team nach der Pause gut im Spiel. Leon Lisicar zielte nach einer ansehnlichen Kombi knapp am TuS-Tor vorbei. So sprach TuS-Coach Michael Sattler auch von einem Spiel auf Augenhöhe.

„Heute hatten wir wenig Zeit, um den Ball weiterzuspielen.“ Pech hatte nun der eingewechselte Nicolas Neumann mit drei Freistößen, einer landet am Außenpfosten, der andere an der Querlatte und den dritten lenkte Reuther mit einer Hand über die Torlatte. In dieser Phase war der TuS dem dritten Treffer näher als die Spvgg dem Ausgleichstor.

Sattler forderte Disziplin bis zum Schluss, seine Spieler griffen früh an und daher kam die Spvgg kaum noch zu Angriffsaktionen. Gut herausgespielt dann der entscheidende Treffer in der zweiten Nachspielminute über die Stationen Cinar, Neumann, der spielte Simon Walser rechts im Strafraum frei, der vollendete flach neben dem Torpfosten zum erlösenden und vielumjubelten 3:1-Endstand.

Trainer Michael Sattler freute sich nach dem Spiel über den erlösenden Treffer: „Da haben wir einen Konter richtig gut fertig gespielt. Letztendlich war der Sieg sicher nicht unverdient gegen einen gut mitspielenden Gegner, dem wir aber kaum eine Torchance zugelassen hatten.“

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