Dabei hatte die Nahodovic- Truppe zwischenzeitlich einen 0:2-Rückstand in eine Führung gedreht, ehe dem kurz zuvor eingewechselten Sebastian Nerz der Siegtreffer gelang. Von Beginn an war mächtig Tempo in der Begegnung und schon nach 120 Sekunden ging Wachendorfs Marc Schmid steil, schob den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Führung schon drei Minuten später entsprang denn auch wieder dem schnellen Umschaltspiel der Platzherren. Tobias Kaufeld steckte die Kugel geschickt durch die Freudenstädter Schnittstelle und Florian Weiss ließ Johannes Günter im Kasten der Kreisstädter keine Chance. Wenig später wieder einer dieser gefährlichen Diagonalbälle auf die rechte Angriffsseite, Guiseppe Capasso schoss aber knapp am linken Pfosten vorbei. Freudenstadt war in dieser Phase vor allem über ihre rechte Angriffsseite und bei Standards gefährlich, so strich ein Kopfball Fahrners und Benschs jeweils nach einer Ecke denkbar knapp über das Wachendorfer Tor. Auf der anderen Seite konnte Kapitän Matthias Ade einen Abschluss von Niklas Nill, der wieder mit einem blitzsauberen Diagonalball in Szene gesetzt wurde, gerade noch blocken. Als jedoch Marc Schmid mit einem Ball in die Spitze geschickt wurde, scheiterte dieser zweimal am gut reagierenden Johannes Günter, ehe Marco Sumser den Ball endgültig zum 2:0 in die Maschen drosch. In der Folgezeit kamen die Gäste meistens über ihre rechte Seite zu gefährlichen Angriffen, wirkten aber im Abschluss nicht so entschlossen wie die Sumser Mannen. So als Rafael Ferraz unwiderstehlich anzog, drei, vier Freudenstädter wie Statisten stehen ließ, Günter den Abschluss aber mit einer tollen Parade an die Latte lenkte. Als man schon mit dem Pausenpfiff rechnete, setzte sich nach einem schlecht ausgeführten Freistoß für die Heimmannschaft Freudenstadts Sven Kläger grenzwertig durch, der Ball kam zum flinken Camara, der noch einen Schlenker machte und zum Anschluss traf. Vier Minuten war wieder Alieu Camara zur Stelle als er nach einen flach ausgeführten Freistoß goldrichtig stand und den Fuß zum Ausgleich hinhielt. In der Folgezeit verloren die Gastgeber etwas ihren Faden und als Steffen Wurster einen Freistoß auf den zweiten Pfosten zog war es Sven Kläger der die Kugel zur erstmaligen Führung der Spielvereinigung über die Linie drückte. Aber auch die Freudenstädter Defensive war nicht im Bilde als der Ball auf Niklas Nill zurück gelegt wurde, dieser zunächst aber am glänzend reagierenden Jojo Günter scheiterte, Marco Sumser jedoch drosch den zweiten Ball zum abermaligen Ausgleich ins Tor. In der spannenden Begegnung waren es dann wieder die Nahodovic-Mannen, bei denen es gleich mehrere Akteure es am Fünfmeterraum nicht schafften, das Spielgerät über die Linie zu drücken, ehe Camara das Kunstleder als letzter hoch am rechten Pfosten vorbei ins Toraus schlug. So kam es wie es kommen musste: Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit traf der eingewechselte Sebastian Nerz den Ball auf halbrechter Position wohl nicht einmal optimal und vom linken Innenpfosten trudelte die Kugel über die Linie ins Netz. Freudenstadt versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles, sogar Torspieler Günter stürmte mit, doch die aufmerksamen Sumser Schützlinge überstanden auch die vierminütige Nachspielzeit.
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