Dominik Graf im Interview!

Fußball-Kreisliga A1 Freudenstadt II-Coach Dominik Graf über den Höhenflug seiner U 23 und den eigenen Stellenwert innerhalb der Mannschaft. Nun ist Wiedergutmachung gegen Aach angesagt.

SÜDWEST PRESSE: Am Sonntag riss Ihre Serie, aber Ihr Team ist trotzdem noch ganz oben in der Tabelle, und nur das zählt bekanntlich. Worauf führen Sie dieses 1:4 in Betzweiler-Wälde zurück und wie viel macht es für das Spiel Ihrer Mannschaft aus, wenn Sie selbst - wie in diesem Falle verletzungsbedingt - nicht mitwirken können?

Dominik Graf: Wir haben einfach nicht den besten Tag erwischt. In den letzten Wochen lief es sehr gut für uns und es war klar, dass es uns irgendwann auch mal erwischen wird. Mit mir selber hat das nichts zu tun, da wir auch schon super Spiele ohne mich erfolgreich gestaltet haben.

Der 10:2-Kantersieg des SV Dietersweiler zuletzt gegen den amtierenden Vizemeister VfR Klosterreichenbach hat mächtig für Furore gesorgt. Wie haben Sie dieses Hammer-Ergebnis zur Kenntnis genommen und haben Sie selbst in Ihrer Laufbahn schon einmal einer derartige sportliche Horror-Erfahrung machenmüssen?

Natürlich war das Ergebnis in dieser Höhe nicht zu erwarten. Allerdings hat der SV Dietersweiler eine super Mannschaft und sie hatten wohl wieder etwas gut zu machen nach der Derbyniederlage gegen uns. Klar habe ich auch schon solche Erfahrungen gemacht, unter anderem in der Landesliga.

Am Sonntag kommen nun die so überraschend gut gestarteten Aacher hoch nach Freudenstadt. Was für ein Spiel erwarten Sie dabei und mit welcher Marschrichtung werden Sie Ihre Mannschaft aufs Feld schicken und können Sie sie dabei selbst wieder unterstützen?

Wir erwarten das gleiche schwere Spiel wie in der letzten Runde auch, wir haben zweimal gegen die Aacher verloren und jede Menge Gegentore bekommen. Das wollen wir natürlich dieses Mal besser machen, um auch so schnell wie möglich wieder in die Erfolgs Spur zurückzufinden. Bei mir kann ich es noch nicht sagen, ob es wieder geht.

Dass Ihre Mannschaft nach fünf Spieltagen noch immer ganz oben in der Tabelle steht, war so sicherlich nicht unbedingt zu erwarten. Worauf führen Sie den guten Start Ihrer Mannschaft zurück und was unterscheidet diese von dem Team in der vergangenen Runde?

Nein, das war so sicherlich nicht zu erwarten. Vor allem, da wireinige Spieler an die 1. Mannschaft abgegeben haben. Wir haben es aber trotzdem mit einigen Verstärkungen von Auswärts und aus der eigenen Jugend sehr gut hinbekommen das zu kompensieren. Wir haben einen überragenden Zusammenhalt momentan, das ist sicher einRiesen Faktor, warum wir so gut da stehen.

Das A 1 - Feld scheint in dieser Runde überaus ausgeglichen zu sein und wohl über die Hälfte aller Mannschaften rechnet sich konkret etwas aus in Sachen Titel oder Vizemeisterschaft. Sehen Sie dies genau so und hat sich an der Freudenstädter Zielsetzung inzwischen etwas geändert?

Das stimmt, die Liga ist so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen. Allerdings denke ich, dass sich am Ende doch die Geheimfavoriten durchsetzen werden. Daher hat sich auch nichts an unsere Zielsetzung geändert und diese ist nach wie vor der Klassenerhalt. Umso schneller wir die dafür benötigten Punkte erreichen, umso so schöner.

Jetzt ist fast die Hälfte der Vorrunde schon wieder gespielt. Was ist für Sie dabei besonders auffallendund womit hätten Sie gar nichtgerechnet?

Beim Blick auf die Tabelle hat man sicherlich mit anderen Teams an der Spitze gerechnet. Dass wir ganz oben stehen, ist für uns natürlich umso schöner. Sonst ist alles so wie erwartet, da wir mit einer sehr starken und ausgeglichen Liga dieses Jahr gerechnet haben.