U 23 Saison 23/24
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Fußball-Bezirksliga| Spiel des Tages Durch das 2:2 gegen die Spvgg Freudenstadt kann die SG Herzogsweiler-Durrweiler den Relegationsrang aus eigener Kraft erreichen.


Minimalziel erreicht: So recht hat die SG Herzogsweiler-Durrweiler selbst nicht daran geglaubt, dass sie den SV Wittendorf noch die Meisterschaft streitig machen kann, die die Wittendorfer gestern mit einem 5:1 in Salzstetten perfekt gemacht haben. Aber im Kampf um Platz 2 hat die Elf von Spielertrainer Dein Smajovic vor dem letzten Spieltag die besten Karten. Denn sie liegt einen Zähler vor Felldorf und drei Punkte vor dem gestrigen Gegner Freudenstadt. Nur diese drei Teams kommen für Platz 2 noch infrage. Bei einem Sieg in Empfingen steht der letztjährige Vizemeister erneut im ersten Entscheidungsspiel und hofft, dass er dann nicht so verschaukelt wird wie vor einem Jahr in Horb.


Gestern sahen die Zuschauer vor allem in der ersten Halbzeit eine recht schwache Partie. Zu viel stand wohl für beide Teams auf dem Spiel. So ging weder der Gastgeber noch die Gäste aus Freudenstadt Risiko, vielmehr legte beide Mannschaften bei 30 Grad im Schatten ihren Schwerpunkt auf die Abwehr. Und beide Abwehrreihen beherrschten dann auch ihre jeweiligen Gegner. Aufregung in Halbzeit 1 gab es nur zweimal.


Nach einer halben Stunde reklamierten die Gastgeber ein Handspiel im Strafraum von Pascal Fahrner, doch der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Ralf Eisele aus Stuttgart ließ weiterspielen. Und in der 37. Minute schickte Fahrner mit einem weiten Pass den quirligen Daniel Ruoff auf die Reise, doch da pflückte ihm SG-Keeper Pascal Ziefle das Leder vom Fuß. Auf's Tor kam auf beiden Seiten kein einziger Schuss. Es schien auf ein typisches 0:0-Spiel hinauszulaufen, denn beide waren zu sehr auf Sicherheit bedacht und scheuten das Risiko.


Das änderte sich in Halbzeit 2. Da wurden die Gastgeber ein bisschen zielstrebiger und belohnten sich dafür auch sehr schnell. Nach einem Eckball verunglückte eigentlich der Kopfball von Dein Smajovic, Benjamin Joswig reagierte am schnellsten und drückte das Leder über die Linie zur Führung für die SG. Diese blieb am Drücker. In der 67. Minute bewahrte mit seiner ersten Aktion Keeper Lukas Reuther die Freudenstädter vor einem höheren Rückstand, als er nach einem Freistoß einen Joswig-Kopfball unschädlich machte. Reuther war für Johannes Günter gekommen, der sich das Knie verdrehte. Als nach einem Konter in der 75. Minute Smajovic für den mitgelaufenen Wladislaw Weber auflegte, der zum 2:0 traf, schien die Partie gelaufen. Doch Freudenstadt fightete sich zurück und spielte plötzlich zielstrebig nach vorn. In der 78. Minute traf der eingewechselte Patrick Ostojic per Freistoß zum 2:1, und zwei Minuten vor dem Ende setzte Matthias Weimer einen Kopfball nach einer Ecke unhaltbar zum 2:2-Endstand ins Netz. Fast wäre den Kurstädtern mit der letzten Aktion in der dreiminütigen Nachspielzeit noch der Siegtreffer gelungen, doch da boxte Keeper Ziefle eine Freistoß-Bogenlampe von Matthias Ade aus dem Winkel.


"Die erste Halbzeit war's ein sehr mäßiges Niveau, und nach dem 0:2 waren wir eigentlich schon tot", sagte Freudenstadts Trainer Jens Bertiller. "Aber danach haben wir wie ausgewechselt gespielt und das 2:2 geschafft, dass eigentlich keinen so richtig weiterbringt. Unsere Tagesform war heute einfach nicht gut genug, wir haben zu wenig Fußball gespielt." Ein bisschen bessere Laune hatte Herzogsweiler Co-Spielertrainer Michael Züfle, der einmal mehr als Abwehrchef eine kompromisslose Partie spielte: "Mit dem 2:2 können wir leben, wenngleich es natürlich ein bisschen bitter ist, wenn man bis zehn Minuten vor Schluss mit 2:0 führt. Aber Freudenstadt hat nie aufgegeben und sich den Ausgleich verdient. Das Gute ist, dass wir aus eigener Kraft noch den zweiten Platz schaffen können."

 

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